Warendorf (StW). Unter dem Titel Annäherungen zeigt die Stadt Warendorf im Historischen Rathaus vom 7. Juni bis zum 12. Juli eine Ausstellung mit Arbeiten des Bielefelder Künstlers Gerhard Eikmeier. Der 1944 in Bielefeld geborene Künstler absolvierte nach Beendigung seiner Schullaufbahn eine Ausbildung zum Fotolithografen. Anschließend studierte er an der Werkkunstschule Bielefeld bei den Professoren Kraft und Meyer Grafik und Design sowie freie Malerei bei Prof. Hansen und Figur/Akt bei Prof. Grohé. Nach Abschluss des Studiums arbeitete er einige Zeit als Grafikdesigner. “In Anbetracht des thematisch sehr breit angelegten Studiums verwundert es nicht, dass er die Welt
Aus dem umfangreichen bildnerischen Werk des Bielefelder Künstlers wurden für diese Ausstellung Zeichnungen und Malerei ausgewählt. Die Themen umfassen die Bereiche Karikatur, der Mensch und die menschlichen Emotionen. Die einzelnen Arbeiten leben aus den Beziehungen zwischen Formen, Farbe und Kontrasten. Das dadurch entstehende Spannungsgefüge verhilft den hinter diesem liegenden Emotionen zu einer künstlerischen Sprache, die geprägt ist von assoziativen Aussagen wie Trauer, Wut, Ausgrenzung, Aggression, Harmonie. Gerhard Eikmeier nähert sich der künstlerischen Aussage in seinen Bildern, indem er in einem solchen Maße abstrahiert, dass gegenständliche Zuordnungen noch möglich sind, jedoch der emotionale Kern der bildnerischen Ausgangssituation im Vordergrund steht.
Die Arbeiten des Künstlers Gerhard Eikmeier leben aus der Abstraktion, die kontinuierlich seine künstlerische Linie prägt. Nicht, um sich so einer konkreten künstlerisch-bildnerischen Aussage zu entziehen, sondern um diese Aussage auf das Wesentliche zu konzentrieren. Das Ziel ist ein künstlerisches Idealbild, das in vielen Fällen immer ein Ziel bleiben wird. Doch hier lässt sich Gerhard Eikmeier von einer Ideologie des großen Meisters Leonardo da Vinci leiten. Die Aussage “Wer nicht kann, was er will, der wolle, was er kann.” hat Leonardo selbst zwar zu Lebzeiten nie davon abgehalten, sich dem scheinbar Unlösbaren zu stellen, ist aber nicht nur unter Bezugnahme auf künstlerisches Schaffen ein Gedanke, der leitend und für immer wieder neue künstlerische Herausforderungen Sinn gebend sein kann.
Zur Eröffnung der Ausstellung am Sonntag um 11:00 Uhr wird herzlich in das Historische Rathaus eingeladen. Darüber hinaus gelten die regulären Öffnungszeiten.