Kultursponsoring als Marken-instrument
m-sponsor
Gespräch mit
Jochen Walter, Bürgermeister der Stadt Warendorf
Seit 80 Jahren Ebbeke: Lesen mit Lust und Laune
Auswanderer für ein paar Stunden
Über 30 Jahre Mission in Sachen Kunst
Schon vor mehr als 2000 Jahren tat sich der Römer Gaius Clinius Maecenas (70-8 v.Chr.) mit der Förderung von Kunst und Kultur hervor. Der Begriff „Mäzenatentum“ leitet sich von diesem „Ahnherrn“, der ein Freund und Berater Kaiser Augustus war, ab. Der „Mäzen“ handelt dabei ausschließlich aus altruistischen Motiven. Er verlangt für seine Unterstützung keine Gegenleistung. Die meisten Mäzene beiben auch heutzutage bewusst ungenannt und der Öffentlichkeit unbekannt.
Aus dem Mäzenatentum entwickelte sich in den USA das „Corporate Giving“, das in Deutschland „Spendenwesen“ genannt wird. Hierbei handelt es sich um Spendenaktionen, die von den Unternehmen im Bewusstsein ihrer gesellschaftspolitischen Verantwortung geleistet werden.
Das Sponsoring, welches etwa seit den 1980er Jahren professionell von Unternehmen eingesetzt wird, grenzt sich deutlich vom Mäzenatentum und Spendenwesen ab. Das charakteristische Merkmal des Sponsoring ist die Wechselseitigkeit. Ein Unternehmen, welches ein so genanntes „Sponsorship“, eine Sponsorenschaft übernimmt, handelt nicht uneigennützig, sondern verknüpft seine Finanz- oder Sachleistung mit eigenen Kommunikationszielen.
Professor Dr. Arnold Hermanns versteht unter Sponsoring die
Sponsoring bedeutet folglich immer ein Geschäft auf Gegenseitigkeit.
Sponsoring gewinnt als Marketinginstrument innerhalb der Unternehmenskommunikation wirtschaftlich an Bedeutung. Ursprünglich hauptsächlich im Bereich Sport angesiedelt, setzen Firmen inzwischen verschiedenen Erscheinungsformen wie Kultursponsoring, Bildungsponsoring, Soziosponsoring, Wissenschaftssponsoring und Ökosponsoring gezielt ein.
Ein weiterer Grund für die steigende Verbreitung des Sponsoring ist die erhöhte qualitative kommunikative Bedeutung. Sponsoring, hier auf den Bereich Kultursponsoring bezogen, weist im Vergleich zu anderen Marketinginstrumenten spezifische Vorteile für Unternehmen auf:
Für Institutionen und Vereine, Initiativen und einzelne Künstler bieten sich ebenfalls spezifische Vorteile für Kulturschaffende: