Schemenhafte Figuren bevölkern die Flächen. Leuchtendes Blau durchbricht gelb bis rotbraune Striche, abstrakte Formen laden die Fantasie ein, eigene Interpretationen zu finden. „Beim abstrakteren Malen kann ich mich freier entfalten,” erklärte Heike Kaldewey, die sich bisher vor allem mit farbenfrohen Portraits und realistischen Landschaftsbildern beschäftigte, am Samstagnachmittag im Warendorfer Atelier Cornelia Kalkhoff den überraschenden Stilwechsel. „Da entwickelt sich was und das kommt meiner experimentellen Arbeitsweise sehr entgegen.” Erstmalig stellte Kaldewey ihre Arbeiten im Rahmen des kreisweiten zehnten "Tatort Kunst" des KünstlerinnenForums Münsterland aus, Cornelia Kalkhoff präsentiert seit vielen Jahren Fotografien, Gemälde und Skulpturen. Besonders intensiv tauschten sich die Kunstinteressierten und die Gastgeberin über die konzeptionellen Arbeiten, Susstellungsbeteiligungen und Aktionen aus, eine Gelegenheit, die auch Klaus Feidieker, Michael und Monika Kickum und Eva-Maria Berg-Franke ausgiebig nutzten. „Die Besucher kommen den ganzen Samstag und Sonntag über,” freute sich Kalkhoff über die mit jedem Jahr zunehmende Resonanz.
Viel Zeit für ihre Besucherinnen nahm sich auch die Freckenhorster Künstlerin Jutta Maier, die zum zweiten Mal ihre Arbeitsräume anlässlich des „Tatort Kunst” öffnete. Großformatige Aktgemälde Holz-, Metall- und Steinskulpturen sowie Installationen, Maier erwies sich als sehr vielseitig. So entstanden im „Laboratorium”, der Ateliergemeinschaft Jutta und Markus Maier und Elmar Niehoff auch viele Gemeinschaftsarbeiten mit Ehemann Markus.
„Was ist weiblich? Was ist männlich?” lautete ein Thema, mit dem sich die Künstlerin auseinander setzte. Besonders die dazugehörigen Malereien mit Materialmix- Collagen begeisterten zahlreiche Besucher. Irmgard Jansen und Maria Timpe zeigten sich ebenfalls beeindruckt: „Die Werke sind sehr vielfältig. Das ist spannend.”